Weihnachtsfrieden im Trubel der Welt
Gruß der Landeskirche und der Bischöfin Prof. Dr. Beate Hofmann
Was sehen Sie zuerst? Die Fülle und Farbenpracht dieser Krippe? Oder das wilde Treiben der gesamten Schöpfung, die sich auf den Weg macht? Man hört förmlich die Brandung der Wellen, die Schreie der Möwen, das Geräusch der vielen Hufe und Pfoten, vielleicht auch das Rascheln der Blätter.
Und mittendrin in der ganzen Eile und dem wilden Jagen das Christuskind, wie ein ruhender Pol. Es ist gut eingehüllt, wie andere Kinder in Kolumbien, wo diese Krippe entstanden ist. Maria und Josef halten schützend die Hand über ihr Kind und strahlen Geborgenheit aus. Sie sind einander zugewandt und freuen sich gemeinsam über ihren Sohn.
Das ist die frohe Botschaft, die hier Menschen und Tieren, Pflanzen und Gestirnen verkündet wird. Und das setzt alle in Bewegung, sogar die Tiere, angestoßen durch die Hand Gottes rechts oben. Sein Gewand trägt die gleichen Farben wie das Christuskind.
Die Geburt des göttlichen Kindes möge die Welt auch sichtbar verändern und uns in Bewegung bringen hin zu Gott. Das ist unsere Sehnsucht an Weihnachten, mitten in den Wirren unserer Zeit und im Seufzen der Schöpfung.
Ruhe, Frieden und Harmonie mitten in der Unruhe und dem Streit der Welt, davon erzählt diese Krippe.
Möge dieser alles umfassende Weihnachtsfrieden bei uns einziehen, in unsere Herzen, in unsere Häuser, in unsere Welt!
Ein gesegnetes Weihnachtsfest wünscht Ihnen Ihre
Beate Hofmann
Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck