Evangelische Glocken in Biebergemünd läuten zum Gedenken
Am Samstag, den 24. Februar um 12:00 Uhr für zehn Minuten
Europäische Vereinigung der Dombau-, Münsterbau- und Bauhüttenmeister rufen dazu am Jahrestag des russischen Angriffskrieges auf
Unter dem Motto „Europa brennt noch immer“ sollen die Glocken der Kirchen 10 Minuten läuten. Damit solle der Toten gedacht werden. Man wolle sich zudem solidarisch erklären mit den Menschen, die vor dem Krieg fliehen müssen oder den Mut haben, unter Lebensgefahr gegen die Kriegstreiber in ihrem Land zu protestieren. Das Glockengeläut soll auch anderen Kriegsopfern der Welt gelten.
Die Europäische Vereinigung der Dombau-, Münsterbau- und Bauhüttenmeister ruft alle Kirchengemeinde jeglicher Konfession dazu auf, am Samstag den 24. Februar anlässlich des zweiten Jahrestages die Glocken zu läuten. Bereits im Jahr 2022, kurz nach Ausbruch des Krieges, sowie beim ersten Jahrestag im Februar 2023 rief der Verein dazu auf.
Die Vereinigung sagt in einer Stellungnahme dazu: “ Wir, die Gemeinschaft der Bauverantwortlichen der großen Kathedral- und Domkirchen Europas von Norwegen bis Malta und von Spanien bis in die Ukraine, möchten zum Krieg in der Ukraine nicht schweigen. […]“ und weiter:
Mit diesem Läuten erklären wir uns solidarisch mit den Menschen, die diesen Krieg aushalten und um ihr Leben bangen müssen, die den Widerstand gegen eine Übermacht organisieren müssen, die vor dem Krieg fliehen müssen, die den Mut haben, gegen die Kriegstreiber in ihrem Land zu protestieren und die in den Ländern leben, die unmittelbar von diesem Krieg betroffen sind.
Mit diesem Läuten trauern wir um die Toten aller beteiligter Länder, drücken wir unseren Dank aus, sollten die Waffen bis dahin schweigen.
Mit diesem Läuten beten wir für alle, die von diesem Krieg betroffen sind.
Mit diesem Läuten beten wir um Frieden.
Vereinigung der Dombau-, Münsterbau- und Bauhüttenmeister
Die beiden Glocken im Turm unserer Laurentiuskirche